Aktuelle Sonderausstellung

Von Herrschaften und Haarprachten

Geschichte der Frisur im 18. und 19. Jahrhundert

vom 17. Juni 2022 bis 15. November 2023

Kunstvolle Locken, Perücken oder Kurzhaarschnitte: Frisuren sind ein Spiegel der Modegeschichte. Sie veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte, unterstrichen sozialen Status und Persönlichkeit.

Die abwechslungsreiche Frisurenmode aus 200 Jahren wird mit Porträts der Adelsfamilie von Sternbach erzählt, ergänzt durch biografische Eckdaten der Dargestellten und verbunden mit der Besitzergeschichte von Wolfsthurn.

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Vergangene Sonderausstellungen

Nachfolgend haben wir für Sie einen Überblick über die Sonderausstellungen der vergangenen Jahre zusammengestellt.

  • 2016/2017
    Höfe ohne Männer. Frauenalltag im Ersten Weltkrieg

    vom 1. April 2016 bis 15. November 2017

    Die Sonderausstellung zeigte anhand von Fotografien, Briefen, Tagebüchern, persönlichen Erinnerungsstücken, Interviews etc. was es für Frauen auf den Bauernhöfen bedeutete, nur mit Hilfe von Kindern, Halbwüchsigen und älteren Menschen Arbeit und Alltag zu meistern, während die Männer im Krieg waren.

  • 2011
    NEU! Objekte aus der Sammlung des Jagd- und Fischereimuseums

    vom 17. Juni bis 15. November 2011

    Das Sammeln gehört neben dem Bewahren, dem Ausstellen und dem Vermitteln zu den Hauptaufgaben eines Museums. Die Museumsobjekte bilden das Herzstück jeder Sammlung, sind Grundlage für Ausstellungen und Forschungsarbeit.
    Zur Sammlung in Schloss Wolfsthurn gehören neben Jagd- und Fischereizubehör auch Objekte der Volkskunst, verziert mit Jagd-, Wild- und Fischereimotiven.
    Das Museum zeigte in der Sonderausstellung 2011 die neuen Erwerbungen aus den vorangegangenen Jahren.

  • 2009
    Tyroler! Vorwärts! Die Adelsfamilie Sternbach und Anno Neun

    vom 16. Juni bis 15. November 2009

    Das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei, Schloss Wolfsthurn in Mareit,  beteiligte sich mit einer eigenen Sonderausstellung am kulturellen Programm zum Gedenkjahr 2009. Diese Ausstellung widmete sich zwei Mitgliedern der Familie Sternbach, die in die Geschehnisse um 1809 verwickelt waren.

    Therese von Sternbach
    aus Mühlau bei Innsbruck leistete Widerstand gegen Franzosen und Bayern. Sie unterstützte ihre Landsleute mit Geld und Waffen, sprach den Kämpfenden Mut zu und ließ sich auch durch französische und bayerische Einquartierung in ihrem Ansitz nicht erschrecken. Ihr mutiges Verhalten brachte ihr Kerkerhaft in München und Straßburg ein. 1821 würdigte Kaiser Franz I. ihre Verdienste mit der Verleihung der goldenen Ehrenmedaille.
    Eduard von Sternbach
    aus der Mareiter Familienlinie war 1823 beteiligt bei der Überführung der Gebeine Andreas Hofers von Mantua nach Innsbruck. Gemeinsam mit anderen Hauptleuten ließ er das Grab Hofers öffnen und die sterblichen Überreste des Sandwirts nach Innsbruck bringen. Der Kaiser in Wien ordnete daraufhin eine würdevolle Trauerfeier und die Bestattung in der Hofkirche an.

    Persönliche Gegenstände, Porträts und Zeichnungen erzählten von einer bewegten und ereignisreichen Zeit und erinnerten an eine bedeutende Tiroler Adelsfamilie.

  • 2007 + 2008
    Uniform und Seidenrobe – Kleidung des Tiroler Landadels

    vom 9. Juni 2007 bis 15. November 2008

    Kleidung begleitet die Menschen durch ihr Leben. Sie schützt den Körper, ändert sich laufend, ist Kommunikationsmittel und Spiegel der Gesellschaft. Die Kleidung des Adels war sichtbares Zeichen von sozialem Status und Standeszugehörigkeit, am Wiener Hof genauso wie im ländlichen Tirol, bei festlichen Anlässen und im Alltag. Die bestickten Seidenwesten des 18. Jahrhunderts weisen auf gesellschaftlichen Rang hin, die bunten Uniformen des 19. Jahrhunderts auf den Tiroler Adelsstand und Hofämter. Die Damen betonten mit teuren Seidenkleidern und Schmuck ihre Stellung in der Gesellschaft.
    Die ausgestellten Kleidungsstücke und Accessoires stammten aus dem Originalbestand von Schloss Wolfsthurn.

  • 2006
    Der Traum eines Freiherrn – Franz Andrä von Sternbach und Schloss Wolfsthurn

    vom 1. Juli bis 15. November 2006

    Wolfsthurn bis 1725
    Das barocke Schloss entstand zwischen 1727 und 1741. Dem Bau gingen lange Überlegungen und Planungen voraus, die in über 40 historischen Plänen und Skizzen erhalten sind. Die Pläne aus dem Schlossarchiv Wolfsthurn erzählen die Bau-Geschichte von der Idee bis zur Realisierung.

    Wolfsthurn als Turm der Wölfe
    Die Anfänge der Burg oberhalb von Mareit liegen im Dunkeln. 1242 erwarb Albert III. von Tirol den ursprünglichen Turm. Er gab ihn Rudolfus Lupus zu Lehen. Lupus gehörte dem Geschlecht der Wölfe aus dem Wipptal an, die Wölfe gaben dem Turm den Namen.
    Ende des 15. Jahrhunderts starb die Familie der Wölfe aus, die Burg gelangte 1574 in den Besitz der Familie Grebmer. 200 Jahre später ging sie an die Familie Sternbach über.
    Wie die alte Burganlage Wolfsthurn ausgesehen hat, die im Laufe der Jahrhunderte umgebaut und erweitert wurde, zeigen vier Aquarelle von Johann Georg Prunner: Zwei halten die Ansicht Wolfsthurns „von altersher“ fest, die beiden anderen geben den Zustand von 1725 wieder.