Barockes Juwel

Die Prunkräume im zweiten Stock sind original erhalten und geben Einblick in das adelige Leben des 18. und 19. Jahrhunderts.

Im 18. Jahrhundert erwarb Franz Andrä von Sternbach die Burg Wolfsthurn oberhalb von Mareit und ließ an ihrer Stelle zwischen 1727 und 1741 die Schlossanlage errichten, die bis heute in Familienbesitz ist. Das Schloss, ein prächtiges Beispiel barocker Baukunst, zeigt anschaulich die damalige Begeisterung für Zahlenspielereien: Wolfsthurn hat angeblich 365 Fenster, 52 Türen, 12 Kamine und vier Portale – Anspielungen auf das Jahr mit Kalendertagen, Wochen, Monaten und Jahreszeiten.

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Der textile Wandschmuck in den Prunkräumen

Auf Schloss Wolfsthurn sind mehrere Räume mit kostbarem textilem Wandschmuck ausgestattet.

Hören Sie hier die Audiospur zum textilen Wandschmuck, in der auf die Herstellung und die Besonderheiten zweier verschiedener Arten von textilem Wandschmuck und deren Geschichte eingegangen wird.

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Die Kulturgeschichte der Jagd und Fischerei

Im ersten Stock wird das Thema Jagd und Fischerei aus kulturgeschichtlicher Sicht beleuchtet.

Neben den heimischen Wildtieren, die in Dioramen ausgestellt sind, nimmt die Volkskunst einen breiten Raum ein: Gebrauchsgegenstände für die Jagd wie Pulverhörner, Jagdtaschen oder Jägerbestecke sind ebenso mit Jagd- und Wildmotiven geschmückt wie Objekte der Volkskunst, z. B. Schnupftabakdosen, Spanschachteln, Pfeifen oder Trinkgläser.

Die Geschichte der Fischerei in Südtirol, Dioramen mit Fischen, die in Südtirols Gewässern vorkommen, und die Sammlung „Rudolf Reichel“ zur Fliegenfischerei runden die Ausstellung ab.

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Spielerisch lernen

Drei Räume im Untergeschoss sind speziell für Kinder eingerichtet: Hier können sie auf Tuchfühlung mit der heimischen Tierwelt gehen. Es gilt, Tierstimmen zu erkennen und Tierspuren zuzuordnen, eine Bärenhöhle zu erkunden, Hirschgeweihe nach ihrem Alter anzureihen und das Heulen eines Wolfes nachzuahmen.

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Der Wanderweg „Wald und Wasser“

Der Themenweg beginnt bei der Pfarrkirche in Mareit und führt über rund einen Kilometer bis zum Schloss. Die verschiedenen Stationen und Schautafeln vermitteln auf anschauliche Weise Wissenswertes über die Lebensräume Wald und Wasser und macht sie mit allen Sinnen erfahrbar. Der Weg ist mit Kinderwagen befahrbar.

Die Broschüre zum Themenweg ist an der Museumskasse erhältlich.

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